Zusätzliches rückhaltesystem (airbag)
Ihr Fahrzeug ist mit einem zusätzlichen Rückhaltesystem (SRS) mit Airbag ausgerüstet, das dazu dient, richtig sitzende und angeschnallte Insassen zu schützen. Sowohl die Sitzposition des Fahrers als auch des Beifahrers sind mit Fahrer- und Beifahrer-Airbag und seitlichen Airbags (falls vorhanden) sowie mit Dreipunktsicherheitsgurten und sonstigen Sicherheitsmerkmalen versehen. Ihr Fahrzeug ist auch mit Kopf-Airbags ausgestattet.
Die Kopf-Airbags sind für Fahrer und direkt hinter dem Fahrer sitzenden Fahrgast sowie für Beifahrer und die direkt dahinter sitzende Person vorgesehen.
Jeder Airbag ist speziell in einem Modul verpackt, von dem aus er sich mit extrem hoher Geschwindigkeit und Wucht entfaltet, wenn Ihr Fahrzeug in bestimmte Kollisionen verwickelt wird, die eine Gefahr für schwere oder sogar tödliche Verletzungen des Fahrers und der anderen Insassen beinhalten.
FAHRER- UND BEIFAHRER-AIRBAG
Fahrer-Airbag
Der Fahrer-Airbag befindet sich in der Mitte des
Lenkrades.
Beifahrer-Airbag
Der Beifahrer-Airbag befindet sich im
Armaturenbrett.
WARNUNG
Airbags sind nur ein zusätzliches Rückhaltesystem und am wirkungsvollsten in Kombination mit den Sicherheitsgurten.
Alle Insassen - auch der Fahrer - sollten
immer ihre Sicherheitsgurte anlegen, ob
auf ihrem Sitz ein Airbag vorhanden ist
oder nicht, um die Gefahr schwerer oder
gar tödlicher Verletzungen bei einem
Aufprall zu verringern.
? Vordersitz-Airbags werden bei einem
Seiten- oder Heckaufprall nicht
aktiviert. Insassen, die Ihre Sicherheitsgurte
nicht tragen, werden von gar
keinem Rückhaltesystem geschützt, was
bei diesen Unfallarten zu schweren oder
gar tödlichen Verletzungen führen
kann.
? Insassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht
richtig angelegt haben, können beim
Bremsen vor einem Aufprall nach vorn
geschleudert werden, wodurch ihre
Körper in die Nähe der Airbag-Module
gelangen oder sogar mit diesen
kollidieren. Durch die Wucht der
Entfaltung des Airbags kann dies zu
schweren Verletzungen führen.
Wie Airbags funktionieren
Airbags verhindern, dass Ihr Kopf, Hals sowie auch
Ihre Brust bei einer Frontalkollision gegen das
Armaturenbrett, das Lenkrad oder die
Windschutzscheibe geschleudert werden. Sie sind
nicht dafür ausgelegt, um sich bei Auffahrunfällen,
bei einem Überschlag oder bei den meisten Arten
von Seitenaufprallen zu entfalten. Ihre Airbags sind
so ausgelegt, dass sie sich bei Unfällen mit einer
Wucht entfalten, die einem Aufprall von 15 bis
23 km/h oder mehr gegen eine harte, unnachgiebige
Wand entspricht.
Das Airbag-System wird bei einem starken Frontalaufprall oder einem Aufprallwinkel von bis 30? von vorne ausgelöst.
Diese Unfallschwere, bei der sich der Airbag entfaltet, wurde ausgewählt, um das Entfalten von Airbags in Fahrzeugen bei einer Unfallschwere sicherzustellen, bei der ein statistisches Risiko für tödliche Verletzungen bei Frontalkollisionen besteht.
In der Realität prallen Fahrzeuge nur selten rechtwinklig gegen nicht verformbare Wände; Airbags entfalten sich meist dann, wenn ein Fahrzeug mit einem anderen zusammenprallt. Die tatsächliche Geschwindigkeit, bei der sich ein Airbag entfaltet, kann in der Praxis höher ausfallen, weil echte Unfälle normalerweise kompliziertere Aufpralle mehrerer Fahrzeuge und versetzte Frontalkollisionen (wie etwa Seitenaufpralle) umfassen, und weil der getroffene Gegenstand meistens nicht unbeweglich ist.
ANMERKUNG
Ein Airbag kann sich auch bei mittleren bis schweren, nicht mit einer Kollision verbundenen Ereignissen entfalten (z. B.
Aufschlagen des Wagenbodens oder eines anderen harten Wagenteils bei einem Schlagloch), wobei die Aufprallsensoren ein Signal abgeben, das einem Aufprall gegen eine harte, unnachgiebige Wand mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 23 km/h entspricht.
Airbags entfalten sich, wenn ein Sensor einen Frontalaufprall genügender Schwere erkennt. Der Aufprallsensor sendet ein elektrisches Signal zur Auslösung des Airbags. Es wird ein Treibmittel gezündet, das im Airbag-Modul mit hoher Geschwindigkeit verbrennt, wodurch genügend Inertgas zum Aufblasen des Airbags erzeugt wird.
Innerhalb von 0,045 Sekunden nach dem Erkennen des Aufpralls bricht der Druck des sich entfaltenden Airbags die Kunststoffabdeckung über dem Modul auf, welches auf der Innenseite gekerbt ist, um der Abdeckung der Lenkradnabe oder dem Armaturenbrett auf der Beifahrerseite zu gestatten, durch die Wucht aufzuspalten.
Der Airbag wird vollständig aufgeblasen und erzeugt so eine Oberfläche, die die Vorwärtsbewegung von Kopf und Brustkorb der vorderen Insassen aufzufangen vermag. Wenn der Insasse den Airbag berührt, entweicht das Gas im Luftsack durch Öffnungen unten am Sack, um die Wucht der Vorwärtsbewegung des Insassen aufzufangen.
ANMERKUNG
Airbags können Sie nicht ersticken und behindern auch nicht Ihre Bewegungsfreiheit.
Airbags sind mit Luftlöchern versehen, damit sie sofort nach dem Abfangen des Fahrers oder Beifahrers wieder in sich zusammenfallen.
Der gesamte Vorgang vom ersten Kontakt bis zum Aufblasen und Zusammenfallen des Airbags läuft innerhalb von 0,2 Sekunden ab, schneller als ein Augenzwinkern. Weil die Kollision in einem Sekundenbruchteil vorbei ist, und an einem Unfall beteiligte Fahrzeuge normalerweise erst eine oder zwei Sekunden nach der ersten Berührung zum endgültigen Stillstand kommen, muss das zusätzliche Rückhaltesystem praktisch im gleichen Augenblick den Aufprall erkennen und die Airbags zur Entfaltung bringen, um die Fahrzeuginsassen zu schützen.
SEITLICHE AIRBAGS
Die seitlichen Airbag-Module befinden sich in der Außenseite der vorderen Sitzlehnen.
WARNUNG
Airbags sind nur ein zusätzliches Rückhaltesystem und am wirkungsvollsten in Kombination mit den Sicherheitsgurten.
Alle Insassen - auch der Fahrer - müssen immer ihre Sicherheitsgurte anlegen, ob auf ihrem Sitz ein Airbag vorhanden ist oder nicht, um die Gefahr schwerer oder gar tödlicher Verletzungen bei einem Aufprall zu verringern.
? Legen Sie keine Gegenstände auf die
oder in unmittelbare Nähe der seitlichen
Airbag-Module an der Außenseite der
vorderen Sitzlehnen. Diese können beim
Entfalten zu Geschossen werden, die
schwere Verletzungen verursachen.
? Befestigen Sie keine zusätzlichen
Sitzüberzüge auf den Vordersitzen.
Dadurch könnte bei einer Kollision das
Auslösen der seitlichen Airbags gehemmt
werden, was zu schweren Verletzungen
führen könnte.
? Lassen Sie keine Körperteile oder Ihren
Kopf gegen die Tür ruhen. Bei einer
Kollision kann der seitliche Airbag beim
Entfalten mit beträchtlicher Wucht gegen
die Insassen prallen, was zu schweren
Verletzungen führen kann.
? Bringen Sie keine Kinderrückhaltesysteme
auf dem vorderen Beifahrersitz an, wenn
in Ihrem Fahrzeug seitliche Airbags
vorhanden sind.
Das Nichtbeachten dieser Sicherheitsmaßnahmen
kann zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen.
Wie die seitlichen Airbags funktionieren
Durch die Seiten-Airbags soll verhindert werden, dass Ihr Thorax bei einem Seitenaufprall gegen Vordertür und Scheibe prallt.
Die seitlichen Airbags entfalten sich, wenn ein Sensor einen Seitenaufprall genügender Schwere erkennt.
Ihre seitlichen Airbags entfalten sich bei einem seitlichen Aufprall, der der Kraft eines Aufpralls eines verformbaren Hindernis mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 25 km/h in Ihr Fahrzeug entspricht.
Die Tatsache, dass Ihr Fahrzeug in einen Aufprall verwickelt war und die seitlichen Airbags nicht ausgelöst wurden, bedeutet nicht notwendigerweise, dass Ihre seitlichen Airbags defekt sind.
Seitliche Airbags sind so ausgelegt, dass sie bei einem Seitenaufprall ausgelöst werden, jedoch nicht bei Frontal-, Auffahr- oder Überschlagunfällen, wenn dabei die Wucht des Seitenaufpralls für das Auslösen der seitlichen Airbags nicht ausreicht.
WARNUNG
Kinder, die in unmittelbarer Nähe eines seitlichen Airbags sitzen, können beim Auslösen des Airbags schwere oder gar tödliche Verletzungen erleiden, insbesondere wenn der Kopf, der Hals oder die Brust des Kindes sich im Moment des Auslösens ganz nah am Airbag befindet.
? Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind nicht
gegen die Tür oder gegen Wagenteile
in der Nähe des seitlichen Airbagmoduls
lehnt.
? Der sicherste Platz im Fahrzeug für Ihr
richtig platziertes und angeschnalltes
Kind ist der Rücksitz.
KOPF-AIRBAGS
Die Kopfairbags befinden sich im Dach über den Seitenfenstern. Sie dienen dazu, die Köpfe der Insassen auf den Vordersitzen und den äußeren Rücksitzen bei bestimmten Seitenaufprallen zu schützen.
Die Kopfairbags sind so konzipiert, dass sie nur bei bestimmten Seitenaufprallen, d. h. je nach Unfallschwere, Winkel, Geschwindigkeit und Aufprall auslösen. Sie werden nicht bei allen Seitenaufprallen, Frontal- oder Heckkollisionen oder bei den meisten Überschlägen des Fahrzeugs aktiviert.
Das Kopfairbagsystem wird zusammen mit dem Seiten-Airbagsystem ausgelöst.
WARNUNG
Kopfairbags sind so konzipiert, dass sie bei leichten bis schweren Seitenaufprallen ausgelöst werden. Sie lösen nicht bei Frontalaufprallen, bei Überschlägen oder Heckkollisionen aus. Jeder Insasse muss den Sicherheitsgurt korrekt anlegen, unabhängig davon, ob ein Airbag vorhanden ist oder nicht.
WARNUNG
Gegenstände dürfen unter keinen Umständen mit über die Tür- oder Fensteröffnung verlaufendem Seil oder Verzurrung am Dach befestigt werden.
Andernfalls wird die Entfaltung des Kopfairbags behindert. Der Entfaltungsbereich eines Airbags muss freigehalten werden.
NACH DEM ENTFALTEN DES AIRBAGS
Nachdem der Airbag wieder in sich zusammengefallen ist, können Sie im Fahrzeuginnern einen Brandgeruch, Rauch und ein weißes Pulver wahrnehmen. Dies ist normal. Der Brandgeruch stammt vom Treibmittel, das zum Entfalten des Airbags gezündet wurde. Das weiße Pulver ist Stärkemehl, Talkum oder eine Natriumverbindung zur Schmierung des Airbags, um die Reibung am Airbag während der Lagerung und der Entfaltung zu verringern. Obwohl diese Substanzen gewisse Haut- oder Augenreizungen verursachen können, sind sie doch ungiftig.
ANMERKUNG
Ihr Fahrzeug ist mit einer Funktion ausgestattet, die bei einem Auslösen der Airbags automatisch die Türen entriegeln und die Warnblinkanlage einschalten kann.
SRS-WARTUNG
Ihr zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) ist praktisch wartungsfrei.
Lassen Sie in diesem Fall Ihr SRS sofort in einer Werkstatt warten. Wir empfehlen einen anerkannten Fachbetrieb, so auch die CHEVROLET Vertragswerkstatt.
? Ein Airbag wurde aktiviert.
? Die Airbag-Warnleuchte zeigt eine Störung an.
Siehe ?AIRBAG-WARNLEUCHTE? im Index.
ANMERKUNG
Falls Ihr Fahrzeug mit seitlichen Airbags versehen ist, sollte die Vordersitz- Baugruppe ausgetauscht werden, nachdem der seitliche Airbag ausgelöst wurde. Nähere Informationen erhalten Sie in einer Werkstatt. Wenden Sie sich an einen anerkannten Fachbetrieb, so auch die CHEVROLET Vertragswerkstatt.
WARNUNG
? Fahren Sie nicht, nachdem bei Ihrem
Fahrzeug ein oder mehrere Airbags
ausgelöst worden sind.
? Versuchen Sie nicht, den Airbag selber
zu reparieren, abzuändern oder zu
entsorgen.
? Airbags werden unter hohem Druck und
mit komplizierten Aufprallsensor- und
Entfaltungssystemen eingebaut. Wenn
eine nicht ausgebildete und unbefugte
Person an einem Airbag hantiert, kann das
zu schweren oder gar tödlichen
Verletzungen führen.
? Wenden Sie sich sofort an eine Werkstatt,
wenn ein Airbag in Ihrem Fahrzeug
ausgelöst wurde, Schäden an Ihrem
Fahrzeug oder in der Nähe der Airbag-
Module vorliegen oder Sie aus
irgendeinem Grund glauben, dass die
Betriebsbereitschaft eines Airbags
beeinträchtigt ist. Wir empfehlen einen
anerkannten Fachbetrieb, so auch die
CHEVROLET Vertragswerkstatt.
Wenn mit einem Fahrzeug nach dem Auslösen eines Airbags ohne ordnungsgemäße Wartung gefahren wird, kann das zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen führen.
WIE DIE VORDEREN INSASSEN DURCH DIE AIRBAGS GESCHÜTZT WERDEN
Fahrzeuginsassen erleiden bei einem Unfall normalerweise Verletzungen, weil ihre Körper gegen ein still stehendes Objekt geschleudert werden, entweder im Fahrzeuginnern, wie etwa das Lenkrad, das Armaturenbrett oder die Frontscheibe, oder außerhalb des Fahrzeugs, wie die Fahrbahn oder ein Baum, wenn der Insasse aus dem Fahrzeug geschleudert wird. Schwere Verletzungen der Insassen treten auch durch die ruckartigen Belastungen bei einem Unfall auf, selbst ohne direktes Auftreffen auf ein unbewegliches Objekt oder den Boden.
Alle diese Verletzungen entstehen durch die Kräfte, die bei einer Kollision auftreten, wenn das Fahrzeug abrupt zum Stillstand gebracht wird. Die Zeit und der Abstand, den ein Fahrzeug zum Verlangsamen oder Stoppen erhält, bestimmt weitgehend die Schwere der Auswirkungen einer Kollision auf die Fahrzeuginsassen. Beispielsweise werden die Körper der Insassen beim abrupten Bremsen vor einem Rotlicht nach vorn gedrückt. Dies liegt daran, dass sich sowohl das Fahrzeug als auch seine Insassen anfänglich mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegen. Die Bremsen verlangsamen das Fahrzeug, und die Insassen bewegen sich im Fahrzeuginnern ein wenig weiter.
Jedoch werden richtig sitzende und angegurtete Insassen nur selten verletzt, wenn ein Fahrzeug anhält, selbst bei plötzlichem und hartem Abbremsen. Dies liegt daran, weil dem Fahrzeug selbst bei abrupten Bremsen noch eine vergleichsweise lange Zeit und auch ein langer Weg zum Anhalten bleibt. Die Sicherheitsgurte und die Körperkraft der Insassen reichen normalerweise aus, um der Kraft einer Notbremsung erfolgreich entgegen zu wirken.
Bei einem Unfall kann ein Fahrzeug in Sekundenbruchteilen und mit einem Bremsweg von weniger als 30 cm aus voller Geschwindigkeit auf Null verzögert werden. Diese extrem kurze Anhaltezeit und -distanz lässt die auf die Insassen einwirkenden Kräfte um ein Vielfaches zunehmen.
Kein Mensch hat die Kraft oder die Reaktionsschnelligkeit, um diesen Kräften entgegen zu wirken. Selbst bei Insassen, die korrekt sitzen und angegurtet sind, werden Kopf, Brustkorb, Arme und Hüften mit derselben Geschwindigkeit nach vorn geschleudert, mit der das Fahrzeug vor dem Aufprall fuhr. Bei mittleren bis schweren Frontalkollisionen können selbst angegurtete Insassen innere Hirn- und Organverletzungen erleiden, ohne dass der Kopf oder der Oberkörper auf irgend ein unbewegliches Objekt oder eine Oberfläche aufschlägt.
Airbags sorgen für zusätzliche Anhaltezeit und - distanz für Kopf und Brustkorb der vorderen Insassen bei mittleren bis schweren Frontal- oder Beinahe-Frontalkollisionen. Diese zusätzliche Zeit und Distanz können Leben retten und schwere Verletzungen verhüten.
TRAGEN SIE MIT DAZU BEI, DASS IHR AIRBAG SIE SCHÜTZEN KANN!
Neben seinen lebensrettenden Vorteilen birgt das Airbag-System auch einige geringfügige Gefahren in sich.
Weil ein Airbag mit großer Kraft, Geschwindigkeit und Wucht aufgeblasen wird, arbeitet das zusätzliche Rückhaltesystem sicherer und wirkungsvoller, wenn die Insassen richtig im Fahrzeug sitzen.
WARNUNG
Entscheidende Airbag-Sicherheitsregeln:
? Niemals ein Reboard-Kinderrückhaltesystem
(Rückenlehne in Fahrtrichtung) auf
dem vorderen Beifahrersitz anbringen.
? Kinder bis 12 Jahre sollten, wenn immer
möglich, auf dem Rücksitz mitfahren.
? Tragen Sie stets ihre Sicherheitsgurte,
auch dann, wenn Ihr Fahrzeug mit einem
Airbag ausgerüstet ist.
? Stellen Sie Ihre Rückenlehne so weit nach
hinten, wie es komfortabel und sicher ist.
Neigen Sie die Lehne leicht nach hinten,
und lehnen Sie sich beim Sitzen gegen die
Rückenlehne.
? Legen Sie keine Gegenstände auf oder
über die bzw. in die Nähe der Airbag-
Module. Diese können beim Entfalten zu
Geschossen werden, die schwere
Verletzungen verursachen.
? Lehnen Sie sich nicht nach vorn und lassen
Sie keine Körperteile auf den
Abdeckungen der Airbag-Module ruhen.
? Fahren Sie nicht mit vollständig nach oben
geklappter Lenksäule.
Ein Nichtbeachten dieser Airbag-
Sicherheitsregeln kann zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen.
Ein Reboard-Kinderrückhaltesystem (Rückenlehne in Fahrtrichtung) ist immer auf dem Rücksitz zu befestigen.
Kinderrückhaltesysteme, bei denen das Kind nach hinten auf den Sitz blickt, dürfen auf keinen Fall auf dem Vordersitz angeordnet werden. Beim Entfalten eines Airbags laufen Kinder in einem Reboard-Kinderrückhaltesystem (Rückenlehne in Fahrtrichtung) auf dem Vordersitz Gefahr, schwere oder gar tödliche Verletzungen zu erleiden.
Kinder gehören auf den Rücksitz.
Laut Unfallstatistiken sind Kinder bis zu 12 Jahren sicherer, wenn sie richtig angeschnallt auf dem Rücksitz statt auf dem Vordersitz mitgeführt werden. Sie sollten, wenn immer möglich, auf dem Rücksitz mitfahren. Kinder sind nicht nur wegen der Verletzungsgefahr durch den Airbag auf dem Rücksitz sicherer. Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder auch ohne Airbag auf dem Rücksitz sicherer sind als auf dem Vordersitz.
Richtiges Sitzen von Erwachsenen und Jugendlichen.
Erwachsene und Jugendliche auf dem Fahrer- und Beifahrersitz vermögen ebenfalls ihre Sicherheit sowie die Wirksamkeit der Airbags zu verbessern, indem sie eine korrekte Sitzposition einnehmen.
Für die beste Sitzposition von Erwachsenen und Jugendlichen:
? Legen Sie stets die Dreipunktsicherheitsgurte an.
Alle Insassen - auch der Fahrer - müssen immer ihre Sicherheitsgurte anlegen, ob auf ihrem Sitz ein Airbag vorhanden ist oder nicht, um die Gefahr schwerer oder gar tödlicher Verletzungen bei einem Aufprall zu verringern.
Airbags entfalten sich nicht bei einem Aufprall von der Seite oder von hinten. Insassen, die Ihre Sicherheitsgurte nicht tragen, werden von gar keinem Rückhaltesystem geschützt, was bei diesen Unfallarten zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen führen kann.
Insassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht richtig angelegt haben, können beim Bremsen vor einem Aufprall nach vorn geschleudert werden, wodurch ihre Körper in die Nähe der Airbag- Module gelangen oder sogar mit diesen kollidieren. Durch die Wucht der Entfaltung des Airbags kann dies zu schweren Verletzungen führen.
? Stellen Sie Ihre Rückenlehne so weit nach hinten, wie es komfortabel und sicher ist.
Wenn Sie Ihren Sitz weiter vom Airbag-Modul entfernt stellen, nimmt die Wirksamkeit des Airbag dadurch nicht ab. Eine größere Distanz zum Airbag bedeutet einen besseren Schutz vor dem mit plötzlicher Wucht erfolgenden Entfalten des Airbags. Stellen Sie den Fahrersitz niemals so weit nach hinten, dass der Fahrer das Lenkrad, die Pedale und die anderen Bedienungselemente nicht mehr bequem erreichen ka
? Neigen Sie die Sitzlehne leicht und lehnen Sie nicht vornüber.
Neigen Sie die Sitzlehne leicht nach hinten und sitzen Sie mit Ihrem Rücken gegen die Rückenlehne gelehnt. Lehnen Sie sich nicht nach vorn und bringen Sie Ihren Körper auch nicht auf andere Weise nahe - in einem Abstand von 15 cm - an das Airbag-Modul heran. Lehnen Sie sich nicht mit irgend einem Körperteil gegen die Kunststoffabdeckung des Airbagmoduls (Lenkradnabe oder Armaturenbrett auf der Beifahrerseite oberhalb des Handschuhfachs).
Versuchen Sie, mit Ihrem Kopf und Körper stets einen Abstand von mindestens 25 bis 30 cm zum Airbag zu halten. Je größer die Distanz, desto sicherer.
WARNUNG
Um die richtige Leistung zu erbringen,
muss sich ein Airbag schnell entfalten. Die
Wucht ist in den ersten 5-8 cm nach dem
Herausspringen des Airbags durch seine
Abdeckung und beim Beginn des
Aufblasens am stärksten. Diese 5-8 cm
unmittelbar nach dem Herausspringen des
Airbags durch die Abdeckung seines
Moduls und zu Beginn des Aufblasens
stellen die Gefahrenzone dar.
? Wenn sich ein Insasse mit seinem
Körper in dieser Gefahrenzone
befindet, wenn der Airbag ausgelöst
wird, kann dies zu schweren oder gar
tödlichen Verletzungen führen.
? Die Kraft nimmt ab, wenn der Airbag
zunehmend aufgeblasen wird und sich
weiter von der Abdeckung des Moduls
entfernt.
? Eine größere Distanz vom Airbag-Modul
bedeutet mehr Sicherheit, wenn der
Airbag ausgelöst wird.
? Sorgen Sie dafür, dass sich keine Gegenstände, Kinder oder Haustiere zwischen Ihnen und dem Airbag-Modul befinden. Die Airbag-Module in Ihrem Fahrzeug befinden sich im Lenkrad und im Armaturenbrett oberhalb des Handschuhfachs. Wenn Gegenstände auf, oberhalb oder in der Nähe der Kunststoffabdeckung dieser Airbag-Module angeordnet werden, können diese Gegenstände durch den sich entfaltenden Airbag in Ihr Gesicht oder gegen Ihren Oberkörper geschleudert werden, was zu schweren Verletzungen führen kann.
Kinder und Haustiere sollte niemals auf dem Schoß eines anderen Insassen mitfahren. Legen Sie keine Gegenstände, die beim Entfalten des Airbag Verletzungen verursachen könnten, auf den Schoß eines Beifahrers.
? Stellen Sie das Lenkrad auf eine niedrige Position ein (falls diese Funktion vorhanden ist), damit der Airbag auf Ihre Brust anstatt auf Ihren Kopf und Hals zielt. Stellen Sie das Lenkrad niemals auf die höchste Position ein. Diese Position sollte nur zur Erleichterung des Ein- und Aussteigens an der Fahrerseite benutzt werden. Stellen Sie das Lenkrad vor Fahrbeginn tiefer. Dadurch zielt der Airbag eher auf die Brust des Fahrers als auf Kopf und Hals, die verletzungsempfindlicher sind.
ANMERKUNG
Wenn Ihr Fahrzeug schwer beschädigt ist, die Airbags aber nicht ausgelöst wurden, oder wenn Ihr Fahrzeug nur leicht beschädigt ist, die Airbags jedoch ausgelöst wurden, bedeutet das nicht notwendigerweise, dass bei Ihrem Airbag-System eine Störung aufgetreten ist. Die Aufprallsensoren erkennen die Schwere des Aufpralls und nicht das Ausmaß des Schadens am Fahrzeug.
AIRBAG-EIN-/AUSSCHALTER
Wenn sich im Armaturenbrett der in folgenden Abbildung gezeigte Schalter befindet, verfügt das Fahrzeug über einen Airbag-Ein-/Ausschalter, mit dem sich der Front-Airbag und die Seiten-Airbags für den Beifahrer sowie der Kopf-Airbag für den Beifahrer und den Mitfahrer, der direkt hinter dem Beifahrer sitzt, manuell ein- und ausschalten lassen.
Der Schalter sollte auf AUS gestellt werden, wenn für die auf dem Beifahrersitz befindliche Person Folgendes gilt:
Kleinkind. Ein Kleinkind (unter 1 Jahr) muss aus
folgenden Gründen auf dem Vordersitz
mitfahren:
? Mein Fahrzeug hat keinen Rücksitz.
? Mein Fahrzeug hat einen Rücksitz, der zu klein
ist, um darauf einen Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten zu befestigen.
? Das Kleinkind hat einen Gesundheitszustand,
der laut ärztlicher Anweisung erfordert, dass der
Fahrer den Zustand des Kindes ständig
überwacht und das Kind daher auf dem
Beifahrersitz mitfahren muss.
Kind im Alter von 1 bis 12. Ein Kind im Alter von 1 bis 12 muss aus einem der folgenden Gründe auf dem Beifahrersitz mitfahren:
? Mein Fahrzeug hat keinen Rücksitz.
? Obwohl Kinder im Alter von 1 bis 12 nach
Möglichkeit auf den Rücksitzen mitfahren
sollten, müssen Kinder im Alter von 1 bis
12 mitunter auf dem Beifahrersitz mitfahren,
weil auf den Rücksitzen meines Fahrzeugs
nicht genug Platz ist.
? Das Kind hat einen Gesundheitszustand, der
laut ärztlicher Anweisung erfordert, dass der
Fahrer den Zustand des Kindes ständig
überwacht und das Kind daher auf dem
Beifahrersitz mitfahren muss.
Gesundheitszustand. Ein Beifahrer hat einen Gesundheitszustand, der laut seinem Arzt Folgendes bewirkt:
? Die Beifahrer-Airbags stellen ein besonderes
Risiko für den Mitfahrenden dar.
? Der potentielle Schaden durch die Beifahrer-
Airbags bei einem Aufprall ist größer als der
potentielle Schaden, der entsteht, wenn die
Airbags deaktiviert sind und der Mitfahrer bei
einem Unfall trotz des angelegten
Sicherheitsgurtes gegen den Armaturenträger
oder die Windschutzscheibe prallen kann.
WARNUNG
Wenn die Beifahrer-Airbags ausgeschaltet sind und sich eine Person auf dem Beifahrersitz befindet, für die die eingangs beschriebenen Bedingungen nicht zutreffen, ist diese Person nicht zusätzlich durch die Airbags geschützt. Bei einem Aufprall können sich die Airbags nicht entfalten und die dort sitzende Person schützen. Darüber hinaus wird die direkt hinter dem Beifahrer sitzende Person auch nicht vom Kopf-Airbag geschützt. Die Airbags nur dann ausschalten, wenn für die auf dem Beifahrersitz befindliche Person die eingangs beschriebenen Bedingungen gelten.
Der Airbag-Ein-/Ausschalter befindet sich an der Stirnseite des Armaturenbretts, auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs. Zum Ausschalten des Front-Airbags und der Seiten-Airbags für den Beifahrer sowie des Kopf-Airbags für den Beifahrer und den Mitfahrer, der direkt hinter dem Beifahrer sitzt, den Schalter mit einem Schlüssel oder einer Münze nach innen drücken und auf AUS drehen.
Mit einem Airbag-Ein-/Ausschalter ausgestattete Fahrzeuge verfügen auch über eine Statusanzeige für den Beifahrer-Airbag. Diese Anzeige befindet sich über dem Handschuhfach im Armaturenbrett
Wenn die Airbags ausgeschaltet sind, leuchtet die ?Airbag aus?-Leuchte in der Beifahrer-Airbag- Statusanzeige auf, um zu signalisieren, dass die Airbags für den Beifahrer und den Mitfahrer direkt hinter dem Beifahrer ausgeschaltet sind. Diese Airbags bleiben aus, bis Sie sie wieder einschalten.
WARNUNG
Wenn die ?Airbag bereit?-Leuchte aufleuchtet und nicht wieder erlischt, kann ein Problem mit dem Airbag-System vorliegen. So könnten beispielsweise der Front-Airbag und die Seiten-Airbags für den Beifahrer sowie der Kopf-Airbag für den Beifahrer und den Mitfahrer, der direkt hinter dem Beifahrer sitzt, trotz des auf AUS stehenden Airbag-Ein-/ Ausschalters auslösen.
Um Verletzungen bei Ihnen und anderen zu vermeiden, mit dem Fahrzeug unverzüglich eine Werkstatt aufsuchen.
Wenn Sie die Airbags wieder einschalten möchten, den Schalter mit einem Schlüssel oder einer Münze nach innen drücken und auf AUS drehen.
Der Front-Airbag und die Seiten-Airbags für den Beifahrer sowie der Kopf-Airbag für den Beifahrer und den Mitfahrer, der direkt hinter dem Beifahrer sitzt, sind jetzt aktiviert und können sich entfalten.
Siehe auch:
Motorhaube
Öffnen
Bauart 1
Bauart 2
1. Entriegelungsgriff ziehen und in
die Ausgangsposition zurückführen.
2. Sicherungsgriff hochdrücken und
Motorhaube öffnen.
Warnung
Nur ...
Serviceanzeige
Motoröllebensdauer-System für
Dieselmotoren
Notwendigkeit eines
Motorölwechsels
Dieses Fahrzeug verfügt über ein
Computersystem, das die Notwendigkeit
eines Motoröl ...
Parkbremse
Parkbremse immer ohne Betätigung
des Entriegelungsknopfes fest anziehen;
bei Gefälle oder Steigung so fest
wie möglich anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas
anheb ...